Architekturbüro Andreas Heideck

Villa Clementine

1974 wurde mit den Restaurierungsarbeiten begonnen. 2005 begann die Sanierung des Dachstuhls und 2009 wurden die Arbeiten mit der Instandsetzung der Belletage, der Erneuerung der Haustechnik, der Toilettenanlage, dem Einbau eines Aufzuges und Fluchttreppenhauses, sowie die Fassadensanierung beendet.

Über mehr als ein Jahrhundert hat sich in der Villa Clementine eine schleichende Nutzungsänderung vollzogen. Heute befindet sich in der Belletage die Nutzung des Literaturhauses. Im 1. OG befindet sich ein Büro, das Dachgeschoss wurde zu Stipendiatenzimmern ausgebaut und im Souterrain befinden sich der Presseclub und das Büro des Literaturhauses. Die heute bereits bestehende Nutzung löste eine Kette von Brandschutzanforderungen aus, die bei der jetzigen Renovierungsmaßnahme umgesetzt werden mussten. In Verbindung mit der Errichtung einer neuen Fluchttreppe im ehemaligen Dienstbotenaufgang gelang es einen Aufzug zu installieren, der einen bestmöglichen behinderten gerechten Zugang in die Veranstaltungsräume der Belletage ermöglicht. Die Elektroinstallation der Belletage und des Treppenhauses mussten den heutigen Anforderungen und Ansprüchen angepasst werden. Die Toilettenanlage wurde neu entworfen und eingebaut, sowie eine Theke für den Kaffeebetrieb installiert. All diese Maßnahmen wurden ausgeführt unter einem möglich sensiblen Eingriff in die Bausubstanz. Immer in Abstimmung mit den eingebundenen Sachverständigen und Restauratoren für Maler-, Stuck-, Schreiner – und Sandsteinarbeiten. Unterstützt und genehmigt von der unteren Denkmalschutzbehörde und dem Landesamt für Denkmalpflege. Ziel war eine originalgetreue Substanzerhaltung der Räumlichkeiten, der Belletage und die Substanzsichernde Restaurierung der Sandsteinfassade.

Von den ersten Skizzen und Gedanken von Georg Friedrich Fürstchen bis heute sind mehr als 135 Jahre vergangen. Die Villa diente zu keiner Zeit der geplanten Nutzung eines herrschaftlichen Wohnens.

Persönliches Statement: Fast 40 Jahre später war es die Aufgabe von uns den Architekten, Denkmalpflegern, Sachverständigen und Handwerkern, die Anmutung des Hauses weiter zu erhalten. Die Anforderungen im Hinblick auf Technik und Nutzung so im Hause zu integrieren, dass der Entwurf von Georg Friedrich Fürstchen nicht gestört wird.

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